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(Der Original-Beitrag wurde am 13.12.2023 veröffentlicht)
Update April 2025
Es gibt wichtige Neuigkeiten im Bereich E-Mail Marketing, die dich betreffen könnten. Gmail und Yahoo haben ihre E-Mail-Authentifizierungs-Anforderungen und Spamschutzrichtlinien seit Anfang 2024 kontinuierlich verschärft. Was ursprünglich im Februar 2024 begann, wurde im Laufe des Jahres weiter ausgebaut und die Entwicklung setzt sich fort. Aber keine Panik! Wir gehen das gemeinsam durch!
E-Mail-Authentifizierung ist ein Sicherheitsverfahren, das dazu dient, sicherzustellen, dass E-Mails wirklich von dem Absender stammen, der sie angeblich versendet. Das ist wichtig, um Spam und Phishing zu verhindern.
Was hat sich seit Anfang 2024 weiterentwickelt?
Die grundlegenden Änderungen bleiben bestehen:
- Versenden von E-Mails mit deiner eigenen benutzerdefinierten Domain. Das bedeutet, dass du keine freien E-Mail-Domains wie @gmail.com in der Absenderadresse verwenden solltest.
- Authentifizierung von E-Mails mit DKIM und DMARC. Das sind technische Verfahren, die sicherstellen, dass deine E-Mails wirklich von dir kommen.
- Halte die Spam-Beschwerden unter 0,3%. Das bedeutet, dass nur sehr wenige deiner E-Mails als Spam markiert werden sollten.
- Erlaube eine einfache Abmeldung mit einem Klick und erfülle Abmeldungsanfragen innerhalb von zwei Tagen.
Neue Entwicklungen bis April 2025
- Verschärfte Authentifizierungsregeln: Google und Yahoo haben ihre DMARC-, SPF- und DKIM-Anforderungen weiter verstärkt. E-Mail-Absender mit unvollständiger Implementierung haben nun deutlich größere Zustellungsprobleme. Eine vollständige und korrekte Konfiguration aller drei Protokolle ist unerlässlich.
- Strengere Spam-Beschwerdeschwellen: Die Toleranz für Spam-Beschwerden wurde weiter reduziert. Selbst geringe Beschwerdequoten können jetzt zu erheblichen Zustellproblemen führen.
- Erweiterte Verifizierungssysteme: Beide Anbieter haben zusätzliche Mechanismen zur Sender-Verifizierung eingeführt, um Massenversender genauer zu überprüfen.
- Verbesserte Feedback-Schleifen: Die Feedback-Mechanismen für Absender wurden optimiert, sodass Unternehmen bessere Einblicke erhalten, warum ihre E-Mails blockiert werden könnten.
- KI-gestützte Filterung: Sowohl Gmail als auch Yahoo setzen inzwischen fortschrittlichere KI-Algorithmen ein, um Spam zu erkennen. Diese sind präziser, aber auch strenger in der Filterung.
- Yahoo Mail Pro: Yahoo hat sein Premium-E-Mail-Angebot mit zusätzlichen Funktionen für verbesserte Spam-Filterung und Sicherheit ausgebaut.
Diese Änderungen waren schon immer gute Praktiken, um die Zustellrate deiner E-Mails zu verbessern. Jetzt sind sie absolut unverzichtbar!
Wer ist betroffen?
Wenn du an einem Tag mehr als 5.000 Nachrichten an Gmail-Adressen sendest, zählst du zu den „Massenversendern“ und diese Änderungen betreffen dich. Aber auch wenn du weniger E-Mails versendest, ist es ratsam, sich an die neuen Richtlinien zu halten, um zukünftige Probleme zu vermeiden und eine gute Reputation als Absender aufzubauen.
Ob deine Absender-E-Mail-Adresse korrekt eingerichtet ist oder womöglich ein Großteil deiner E-Mails bereits im Spam-Ordner dümpeln, kannst du auch ganz einfach testen. Zum Beispiel auf der Website von Mail-Tester. Dort erhältst du eine E-Mail-Adresse, an die du eine Testmail schicken kannst. Danach bekommst du eine Auswertung, wie deine Mail abgeschnitten hat und wie hoch das Spam-Potenzial ist. Auch auf der Website MXToolBox kannst du deine Domain-Konfiguration unter die Lupe nehmen. Sehr spannend!
Was kannst du tun?
- Nutze eine eigene, benutzerdefinierte Domain. Das sieht professioneller aus und verbessert die Zustellrate deiner E-Mails.
- Implementiere alle drei Authentifizierungsprotokolle: SPF, DKIM und DMARC. Die Teilimplementierung reicht inzwischen nicht mehr aus.
- Überwache DMARC-Reports regelmäßig: Prüfe die Reports mindestens wöchentlich, um Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
- Halte deine E-Mail-Listen sauber: Entferne inaktive Abonnenten regelmäßig – mindestens alle 3-6 Monate.
- Segmentiere deine Empfänger: Teile deine Listen basierend auf Engagement und Interessen auf, um relevantere Inhalte zu versenden.
- Überwache deine Engagement-Metriken genau: Achte besonders auf Öffnungsraten, Klickraten und vor allem Spam-Beschwerden.
- Optimiere für mobile Geräte: Immer mehr E-Mails werden auf Mobilgeräten gelesen – stelle sicher, dass deine E-Mails darauf gut aussehen.
- Teste deine E-Mails vor dem Versand: Nutze Tools wie Mail-Tester oder ähnliche Dienste, um potenzielle Probleme zu identifizieren, bevor du an deine gesamte Liste sendest.
Wenn du dir nicht sicher bist, wie du diese Anforderungen umsetzen sollst, kannst du dich an deinen E-Mail-Provider oder einen E-Mail-Marketing-Tool-Anbieter wenden. Diese können dir helfen, die erforderlichen Einstellungen zu konfigurieren.
Du lässt dich im Bereich E-Mail-Marketing bereits von Experten, wie z.B. Virtuellen Assistenten unterstützen? Dann hast du ebenfalls einen kompetenten Ansprechpartner an deiner Seite, der dir bei der Optimierung hilft.
Fazit
Die verschärften Anforderungen von Gmail und Yahoo sind keine vorübergehende Maßnahme, sondern Teil eines langfristigen Trends zu mehr Sicherheit und weniger unerwünschten E-Mails. Unternehmen und Marketingverantwortliche müssen sich dauerhaft an diese höheren Standards anpassen, um ihre Zustellbarkeit zu sichern.
Hier noch ein paar aktualisierte Tipps, wie du deine E-Mails vor Spam-Beschwerden schützen kannst:
- Sende qualitativ hochwertige E-Mails, die für deine Empfänger relevant sind.
- Verwende eine personalisierte Anrede und einen ansprechenden Betreff, der nicht zu reißerisch wirkt.
- Sende nicht zu oft und zu viele E-Mails – Qualität schlägt Quantität.
- Biete deinen Empfängern die Möglichkeit, sich mit einem Klick von deinem Newsletter abzumelden.
- Setze auf interaktive Elemente in deinen E-Mails, die das Engagement fördern.
- Teste unterschiedliche Sendezeiten, um die optimale Zeit für deine Zielgruppe zu finden.
- Achte verstärkt auf die korrekte und vollständige Implementierung der E-Mail-Authentifizierungsprotokolle (SPF, DKIM, DMARC).
- Überprüfe regelmäßig deine DMARC-Berichte, um potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen.
- Halte deine E-Mail-Listen aktuell und entferne inaktive Abonnenten konsequent.
Wenn du diese Tipps befolgst, kannst du dazu beitragen, dass deine E-Mails im Posteingang deiner Empfänger landen und nicht im Spam-Ordner.
Du wolltest dir schon lange mal Unterstützung für dein E-Mail-Marketing ins Boot holen? Dann schreib mir gerne eine Nachricht oder buche ein unverbindliches Kennenlerngespräch mit mir!